Bei der Jahreshauptversammlung der VVM Manheim am 16.März 1975 wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden Jodo Stein der Beschluss gefasst, eine Gruppe zur Begleitung des Dreigestirns zu bilden. Aus diesem Anlass wurden die Roten Husaren Manheim gegründet.
Folgende Personen erklärten sich bereit, in dieser Gruppe mitzuwirken: Peter Lock, Michael Brandt, Jodo Stein, Willi Schauff, Karl-Heinz Kreuzburg, Engelbert Schneider, Willi Effertz und Josef Weber.
Ferner wurde der Beschluss gefasst, dass die Roten Husaren als selbstständige Gruppe in der VVM wirken. (Original-Wortlaut des Protokolls der Jahreshauptversammlung vom 16.März 1975)
Die Husaren als Begleitung des Dreigestirns waren gegründet. Mit drei geliehenen Uniformen fing es an. Kommandant Peter Lock organisierte und agierte. Bald stellte man fest, dass ein bisschen Bewegung auf der Bühne fehlte und Trainer Peter Heidbüchel im Keller von Peter Lock eine Tanzgarde zusammenstellte. Aus Spenden wurden Säbel angeschafft, eine Marketenderin (Agnes Bellone) war auch bald gefunden.
Im Jahre 1980 entnabelte sich die Gruppe von der VVM Manheim.
Das erste Dreigestirn der Stadt Kerpen (Peter Lock, Peter Heidbüchel, Anton Wilschewski) wurde 1981 von Ferdi Wind geführt und von den Stadthusaren begleitet.
1982 das erste Biwak der Husaren, eingeleitet durch Böllerschüsse einer selbstgebauten Kanone von Josef Weber. Die Anzahl der Aktiven stieg stetig an, die Gruppe hatte Gelegenheit ihre Tänze auf den Karnevalsbühnen unter Beweis zu stellen (bis zur Vizeverbandsmeisterschaft Rhein / Erft im Jahre 1988). Höhepunkt der Tanzgarde war der Auftritt beim Oktoberfest in England 1990, organisiert durch Josef Weber und Gerd Held.
1986 traten die Husaren dem Festkomitee der Stadt Kerpen bei. Bei der feierlichen Aufnahme wurde durch Festkomiteepräsident Josef von Glasz als Dank für die jahrlange Begleitung der Dreigestirne, eine Fahne an die Roten Husaren überreicht. Josef von Glasz wurde als Ehrenhauptmann ernannt, und 1987 wurden die ersten Beförderungen ausgesprochen.
Eine Kindertanzgruppe wurde 1987 ins Leben gerufen. Mit sechs Kindern fing man an, die fleißig unter der Leitung von Dagmar Lock und Hanni Schatten trainierten. Ihren ersten Auftritt hatten die Minis beim Husarenbiwak, nahmen aber schon bald am Tanzturnier der Karnevalsverband Rhein / Erft teil. Nicht zuletzt durch Eigenproduktion hatten die Minis kräftigen Zuwachs, so dass auch diese Gruppe zahlreiche Auftritte absolvieren konnte. Heute zählt diese Jugendtanzgruppe der KG Roten Husaren Manheim mit zum Bestandteil der Husaren. Auftritte im Stadtgebiet von Kerpen, in Aachen, in Köln und im näheren Umland steigerten das Ansehen des Vereins.
1991 wurde der Verein (damals 64 Mitglieder) umstrukturiert. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, aus den Husaren wurde KG Rote Husaren Manheim. Die Tanzgruppe änderte ihren Tanzstil, nannte sich nun Tanzgruppe der KG Rote Husaren und hatte als Begleitung des Stadtdreigestirns 1991-1992 über 80 Auftritte absolviert. Neue Kostüme für die Tanzgruppe wurden angeschafft um zum Weltwirtschaftsgipfel 1992 in München, 1993 im ZDF Mainz den Verein und nicht zuletzt die Stadt Kerpen zu vertreten. 1997 hatte die Tanzgruppe Gelegenheit, auf Einladung der Stadt Kerpen, in Polen bei der Ratifizierung des Partnerschaftsvertrags mit der Stadt Oswiecim dabei zu sein und beim dortigen Beskidenfest( Folklorefestival) für Deutschland teilzunehmen.
Durch zahlreiche Spenden wurde am 30.Oktober 1992 eine Standarte geweiht und eine Husarensitzung ins Leben gerufen. Aufgrund der erfolgreichen Sitzung überlegte der Vorstand weitere Aktivitäten im Ort. Der Husarenball ( heute Party-Night ) und die Herrensitzung im November haben sich genauso etabliert wie die Sitzung und Husarenbiwak im Januar.
Heute zählt dieser Verein ca. 175 Mitglieder, davon viele Ehrenmitglieder, eine Tanzgruppe, eine Jugendtanzgruppe, Gardemitglieder und Elferratsmitglieder nicht zu vergessen.